Für Island braucht es das staunende, unvoreingenommene Auge. Nur dann erschliesst sich einem diese immer wieder wechselnde, dem steten Wind ausgesetzte Landschaft. Meeresstrände in schwarz, weiss, beige wechseln sich ab mit buckligen, grasbewachsenen Feldern. Endlos führen die Strassen entlang an Fjorden und über – im Mai – schneebedeckte Pässe, die Gletscher mal fern, mal nah und die schwarzen Lavafelder mal kantig-zerklüftet, mal fast wie poliert abgerundet. Im Sonnenlicht badendes rotfarbenes Gestein und weite steppenartige Ebenen ziehen in ewiger Ruhe und Gelassenheit an uns vorbei und wir warten gespannt, welchen einzigartig schönen Anblick uns diese Insel bietet, wenn wir um eine Kurve fahren, einen Pass erklimmen, einen Fjord umrunden.