Von Puerto Montt fahren wir Richtung Valdivia, ein Reisetipp von Valentina und Florian, unseren Bekannten aus Vorarlberg. Erste Station ist aber Frutillar in der Seenregion Chiles. Sie liegt am Llanquihue-See, mit Aussicht auf die Vulkane Osorno und Calbuco. Gegründet wurde dieser Ort von deutschen Einwanderern und benannt nach der chilenischen Erdbeere, der «Frutilla», die in dieser Umgebung wild gedeiht. Das deutsche Erbe ist denn auch allgegenwärtig. Ein ruhiger, beschaulicher Ort.

Doch mich zieht es erst mal wieder ans Meer und ich habe eine schöne Route ausgemacht, die uns an die Küste bringt. Da es eine Nebenstrasse ist, fahren wir etwas vorsichtig und langsam und durch einige Baustellen. Doch der Campingplatz liegt einmalig schön.

Ganz nah davon nehmen wir mal wieder eine Fähre, die uns nach Niebla übersetzt. Nun trennen uns nur noch wenige und vor allem einfach zu fahrende Kilometer von Valdivia, dem Hauptort der Region Los Rios, wo eben auch einige Flüsse (Calle-Calle, Cau-Cau und Cruces) zusammenkommen. Valdivia erlangte Berühmtheit durch das stärkste Erdbeben der Menschheitsgeschichte, das mit einer Stärke von 9.5 auf der Richterskala nicht nur die Stadt, sondern ganz Südchile 1960 erschütterte. Ausserdem ist Valdivia eine Universitätsstadt, aber vor allem ist Valdivia eine richtige Sommerstadt! Wie geniessen ein paar Tage im Sonnenschein und an der Promenade, wo immer was läuft.

Dann geht es weiter nach Pucon, an den Villarrica-See und den warmen schwarzen Sandstrand. Das sehr touristische Dorf ist im Frühlingserwachen begriffen und während sich schon die ersten Badegäste am Strand sonnen, zieht es andere noch zum Skigebiet des Vulkans Villarrica. Wir geniessen zwei ruhige Nächte auf dem Parkplatz eines Hostals, das vor allem durch den bezaubernden Garten überzeugt, der so richtig erblüht.