Auf dem Weg nach Buenos Aires, oder besser gesagt an die Atlantikküste Richtung Patagonien, gibt es einige interessante Begegnungen mit Menschen und Orten. So zum Beispiel mit Carlos, der mit seiner Honda «la Gaucha» von Brasilien her seine Töchter in Argentinien besuchte und mit 75 Jahren noch immer sehr fit im Sattel sitzt. Oder die Thermalbäder in Chajari, in denen wir unsere «Luxuskörper» mal wieder rundum verwöhnen lassen.
Am 20. September dann treffen wir in Buenos Aires ein. Ich sag es gleich vorweg – unser Aufenthalt wird der Stadt nicht gerecht. Weil wir keine Lust auf eine Wohnung in der Stadt hatten, haben wir einen Platz gesucht, auf dem uns wohl sein konnte und der liegt leider etwa 45 Minuten ausserhalb der City. Und so fahren wir nur einen Tag rein und haken mal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ab.
Für mich ist das genug und Rolf ist eh anderweitig beschäftigt. Unser T-Mobil hat nämlich einen Wasserschaden…der Teppich ist vollgesaugt und das schon unbemerkt seit längerem. Als Rolf frisch Wasser tankt, bemerke ich zufällig, dass unsere Kabine wohl denkt, sie müsse einen auf Iguazu-Wasserfall machen und fröhlich das Nass aus einem Lüftungsschlitz sprudeln lässt. Also ist der Handwerker-Rolf gefragt. Er kriegt das Ganze dann tatsächlich vorerst in den Griff, aber bis auch die letzte undichte Stelle gefunden und abgedichtet ist, soll es bis Ushuaia dauern. Auch wegen der «Bastelei» kommt die Hauptstadt zu kurz, aber auf uns warten ja noch einige Naturschönheiten. Oh ja – und in der Nähe des Platzes findet sich ein Coiffeursalon, in welchem die frisch gewachsene Naturschönheit in Rolfs Gesicht den ersten Schliff erhält! Stolz präsentieren wir: Rolf mit Bart!